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ICH TRÄUME VON EINER WELT…

… wo Mensch, Tier und Pflanzenwelt im Einklang miteinander leben. Respektvoll. Artgerecht. Liebevoll. Die Natur soll wieder unser Zuhause sein. Und wir Teil in ihr.


Ich liebe Menschen. Und ich liebe die Erde. Und so kam mir vor eingen Jahren ein Bild.

Die Vision im Café am Rande der Stadt


Vor einigen Jahren hatte ich diese Eingebung, im Café am Rande der Stadt. Ich erinnere mich genau. Vor mir ein üppiger Kakao, beinahe schon ein Pudding. Ich komme von meiner Arbeit. Damals wirkte ich in einer jungen Genossenschaft mit. Ich wollte meine Ideale einbringen, doch ich stiess auf Ablehnung. Meine Gedanken kreisen darum. Und während sie so kreisen nehme ich einige Schlucke Kakao. Die Wärme breitet sich langsam in mir aus und mein Gemüt beruhigt sich. Für einen Augenblick schliesse ich die Augen. Und da offenbart sich mir ein Bild. Ein Bild, wie ich es mir nie hätte ausdenken können. Ein prachtvoller idyllischer Garten, den ich, weil ich es nicht besser weiss, als Paradies beschreiben würde.

Ich sehe Menschen, die in Gemeinschaft leben und miteinander gestalten. Eingebettet in die vielfältige Pracht der Natur. Es gibt genug Raum für Alle. Für alle Bedürfnisse. Für alle Ideen. Wir kreieren zusammen und nehmen dabei von Mutter Erde. Während wir von ihr nehmen, achten wir auf sie. Wir gestalten und bewirtschaften Flächen so, dass wir unserer Materialien und Lebensmittel gewinnen und die Erde mit Nährstoffen versorgen. Mein Herz wird warm. Alles geschieht so schnell, innert Sekunden. Ich greife schnell zu einem Kugelschreiber und kritzle auf ein fetzen Papier, was ich am Boden herumliegen sehe, was sich gerade vor meinem inneren Auge abspielt. In der Mitte des Papiers ein Lagerfeuer. Es steht als Sinnbild für die Gemeinschaft. Da kommen wir zusammen. Daneben einen grossen Tisch. Er steht ebenfalls fürs gemeinsame Sein. Fürs gemeinsame Treffen. Ebenfalls neben dem Feuer, ein Klettergerüst und eine Werkstatt. Das Klettergerüst, steht für das Spiel. Die laute Aktivität. Hier kann gemacht und getobt werden. Ungezwungen. Dann die Werkstatt. Sie steht für die Tätigkeiten, die wir in der Gemeinschaft teilen könne. Heutzutage besitzt eine Vielzahl von Haushalten eigene technische Geräte. Zum Beispiel ein Akkuschrauber. In einem Wohnblock besitzt jede Partei einen Eigenen, obwohl der Gebrauch sehr gering ist. Deshalb gibt es im Zentrum Einrichtungen, wo von nützlichen Geräten eine Ausführung vorhanden ist, so dass sie geteilt werden können. Um den Gemeinschaftlichen Platz herum platziere ich kleine Rechtecke in unterschiedlicher Form und Grösse und in unterschiedlichem Abstand zueinander und zum Zentrum. Sie stehen für die Wohnform. Jeder Mensch wählt selber, welche Form für ihn geeignet ist, je nach dem, wie Mensch gerne leben möchte. Alle Bedürfnisse sind erfüllt. Niemand kommt zu kurz. Will jemensch in einem Schloss mit Vielen wohnen, ist es möglich. Will ein andermensch abgeschottet und alleine wohnen, ist dies möglich. Es hat Raum genug. Für Alle. In der Form, wie es für einem wichtig ist. Manche lieben es in Mitten des Geschehens zu sein und den Raum miteinander zu teilen. Andere mögen es lieber still und zurückgezogen, weit ausserhalb des zentralen Geschehens. Wie viel Platz und welche mit welchen Materialien man sich wohl fühlt, ist auch wählbar. Bäume umzäunen das Geschehen. Mal dichter, mal lichter. Sie geben Schutz und Rückzug. Auch geben sie Möglichkeit, darin zu wohnen, wenn wer ganz zurückgezogen leben möchte, so wie ich das gerne würde. Zwischen den einzelnen Häusern schlängeln sich Wege und Bäche. Und ihnen entlang Obstbäume, Büsche, Gemüse und Kräuter. Sozusagen ein ausgedehnter Garten über das gesamte Bild. Ich sehe, wie ich von meinem kleinen Waldhäuschen ins Zentrum spaziere, dabei einen Korb mit mir trage und von links und rechts pflücke, was reif ist. Im Zentrum angekommen bringe ich die Ernte zur Kochecke und Menschen, die gerne was leckeres zaubern haben nun die guten Zutaten von unterwegs. Ich setze mich ans Lagerfeuer und geniesse ein philosophisches Gespräch mit den Anwesenden. Ich bin glücklich und erfüllt. Wir gehen alle den Tätigkeiten nach, die wir als erfüllend empfinden. Während dem sich eine:r gerne mit Heilpflanzen beschäftigt und gerne Produkte aus den Kräutern kreiert, möchte ein:e andere:r gerne diesen Garten pflegen und anlegen. Schon haben wir ein kleines Team. Beide gehen dem nach, wo ihre Stärken liegen. Wo ihre Berufungen liegen. Und kreieren gemeinsam. Das Resultat – in dem Falle die Heilkräuter-Produkte – dient als Heilmittel für die Gemeinschaft. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass eine:r gerne handwerklich kreiert. Und dafür braucht es Holz. So kann sich ein Team, um einen Waldgarten kümmern. Dieser bietet nicht nur Holz zum nehmen, aber auch Lebensraum für viele Tiere und Erholungsort für Menschen. Das Kreieren von Produkten muss nicht schnell gehen. Es bedarf keiner Massenproduktion. Das Handwerk an sich ist erfüllend. So dauert es vielleicht viele Wochen, bis ein Tisch zu Stande kommt. Und dann gibt es noch die Gärtner:innen. Sie kümmern sich um den ganzen Lebensmittel-Anbau. Vielleicht schliessen sie sich mit den Waldgärtnern zusammen und pflanzen auch Gemüse im Wald? Der Kreation ist keine Grenze gesetzt. Einige pflücken die Reifen Früchte und Andere kredenzen kulinarische Wunder. Egal was wir produzieren. Die Produktion gibt der Erde Nährstoffe, damit sie uns wunderbare Produkte schenkt. Und wir sind versorgt. Wir brauchen keine Altersvorsorge. Wir haben den üppigen Garten, der uns mit allem versorgt, was wir brauchen. Und wir sind in einer Gemeinschaft. Wir haben Hilfe. Die ganze Zeit. Die Tätigkeit bringt die Erfüllung, die uns komplett macht. Wir kreieren zusammen und sind erfüllt. Wir leben. Gemeinsam. Mit allem was ist.

Ich habe dieses Bild vor einigen Jahren in einem Café am Rande der Stadt empfangen. Es dauerte wenige Sekunden, um das gesamte zu sehen. Und mich berühren zu lassen. Doch es dauert nun schon einige Jahre, herauszufinden, wie dieses Bild real werden kann. Seit diesem Augenblick im Café gehe ich dafür. Ich bin viele Wege gegangen. Und ich werde auch noch viele Wege gehen. Wo immer meine Intuition oder meine Visionen mich als nächstes hinschicken – ich werde aufbrechen. An welche Weggabelung ich auch gelange, ich werde den richtigen Weg finden. Egal wie lange ich davor sitzen bleiben muss. Um dann aufzustehen und loszugehen und zu erkunden, was hinter den nächsten Hügeln liegt. Es scheint manchmal so, als würde ich komplett in die entgegengesetzte Richtung gehen. Doch im Nachhinein verstehe ich, warum mich mein Weg dahin geführt hat. Ich sammle Erfahrungen. Werde reifer. Wachse. Wachse, um dann schliesslich als Vorbild in diese Bild hineinzuwachsen. Denn auf meinen Wegen lerne ich vor allem Eines. Ich kann vielleicht nicht die Welt da draussen ändern. Aber ich kann mich ändern. Ich kann meine Sicht auf die Dinge entwickeln. Und ändere ich mich, ändere ich auch die Welt. Denn schliesslich bin ich auch Teil von ihr. Genau wie du. Wie wir alle. Wir sind alle Teil der Erde. Und wir werden immer Teil von ihr sein. Es lieg also an uns, wie wir Dinge sehen und wie wir handeln. Darüber haben wir die volle Verantwortung. Und darin liegt unsere Kraft. Unsere Macht. Unsere Stärke. Vielleicht glaubst du nicht an diese kleinen Veränderungen. Doch so lange ein einziger Mensch dafür geht, in Frieden zu leben, wird es Frieden auf Erden geben. Auch wenn es ein Kleiner ist. Es ist einer. Und er zählt. Und stell dir vor, wie wirkungsvoll, wie kraftvoll die Veränderung sein könnte, wenn ganz Viele diesen Weg des Friedens wählen würden. Nicht auszumalen. Ich stelle mir dies gerne vor. Und ich glaube auch daran. Auch wenn ich viele Menschen treffe, die bereits aufgegeben haben. Ich glaube auch daran, dass die Menschen, die von sich sagen, sie haben aufgegeben, immer noch einen Funken der Hoffnung in sich tragen. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Warum? Weil ich glaube, dass die Erde ein Lernplanet ist. Und wir auf Erden sind um zu lernen. Haben wir ausgelernt, können wir gehen. Haben wir aufgegeben, können wir gehen. Weil also alle Menschen, die sagen, sie haben aufgegeben, noch hier sind, glaube ich, es gibt einen Mini-Funken an Hoffnung. Er ist vielleicht versteckt. Oder vergraben. Aber er ist irgendwo. Und zünden wir all diese Funken, verändern wir auch im Grossen. Daran glaube ich wirklich. Zutiefst. Und ich möchte dich dazu einladen auch daran zu glauben. Ich spreche direkt diesen Funken in dir an. Auf dass er sich entzündet. Auf dass er erkennt, warum er hier ist. Dass wir eine Aufgabe zu erfüllen haben. Dass wir Teil des Grossen Ganzen sind. Und dass wir genau deswegen so wichtig sind. Alle von uns. Auch wenn die Aufgabe noch so klein erscheinen mag. Oder unbedeutend. Sie ist nicht unbedeutend. Sie ist wichtig. Du bist wichtig. Wir brauchen dich und deine Talente. Und du hast so viele davon. Bringe dich ein. In das grosse Spiel. Du hast die Würfel in der Hand. Vielleicht kannst du nicht mit einem Wurf den Kapitalismus beseitigen. Oder die Massentierhaltung stoppen. Oder die Leistungsgesellschaft entschleunigen. Vielleicht kannst du nicht den Konsum-Wahnsinn entgegenwirken oder Kriege beenden. Vielleicht kannst du auch nicht die Weltmeere von der Ausbeutung und dem Zumüllen befreien. Oder die Pole vor dem Schmelzen bewahren. Auch kannst du vielleicht die Waldrodung nicht stoppen. Aber du kannst ganz sicher deine Handlungen beeinflussen. Und nicht nur, dass du vielleicht auf deinen Konsum achtest – das ist wunderbar, wenn du das tun willst und tust. Und ich bin mit dir auf diesem Weg. Aber vielleicht entdeckst du dabei auch deinen wahren Grund, warum du hier bist. Deine wahre Lebensaufgabe. Deine Berufung. Und vielleicht bist du eines Tages so mutig, sie zu leben. Für sie zu gehen. Aufzustehen und die Richtung zu ändern. Dich nicht mitziehen zu lassen, wenn du es doch nicht willst. Und vielleicht erkennst du dich dafür an, wie wichtig du bist. Dass wir dich alle brauchen. Dass wir dich lieben. So wie du bist. Mit allem was du mitbringst. Vielleicht wirst du erkennen, wie wichtig du bist. Und vielleicht wirst du dich wahrhaftig selbst so lieben, wie du bist. Und deine Liebe in die Welt bringen. Und sie zu einem wundervollen Ort machen, weil du strahlst. In deiner Pracht. Dich zeigst. Dein Wunder zeigst. Es verschenkst. Und dann, wer weiss, eines Tages, du dann zu einer anderen Seele sprichst. Und ihren Funken entzündest.

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